Fliegenfischen auf Zander ist eine herausfordernde Disziplin, die den Angler in einen tiefen Kontakt mit der Wasserwelt bringt.
In diesem Leitfaden werden wir Ihnen die praktische Informationen und Ratschläge geben, um erfolgreich auf Zander zu fliegenfischen und die Faszination dieser Sportart zu erleben.
Inhalt
Steckbrief Zander
Größe | 20 – 65 cm |
Gewicht | Bis zu 3 kg |
Aussehen | Olive-Grün bis Dunkelbraun auf der Rückseite, helle Seiten und Bauch mit dunklen Querbändern |
Nahrung | Kleine Fische, Krebse, Insektenlarven |
Laichzeit | April – Juni |
Lebensraum | Süßwasserseen, Flüsse und Teiche mit viel Unterwasservegetation |
Verbreitung | Europa und Asien |
Gefährdung & Schutz | Nicht gefährdet, aber Überfischung und Lebensraumverlust können lokale Populationen bedrohen |
Rute | 9 Fuß, Klasse 5/6 |
Schnur | Weight-Forward (WF), Floating |
Fliege | Streamer das eine Vielzahl von Beutetieren imitiert |
Zander und ihr Lebensraum
Arten von Zander
Zander, auch bekannt als Stizostedion lucioperca, sind faszinierende Raubfische, die in vielen Teilen Europas und Asiens heimisch sind.
Sie sind bekannt für ihre beeindruckende Stärke und ihren unverwechselbaren, gestreiften Körper. Hier sind einige der bekanntesten Unterarten des Zanders, die sich zum Fliegenfischen eignen:
- Gewöhnlicher Zander (Stizostedion lucioperca lucioperca): Dies ist die am weitesten verbreitete und bekannteste Unterart des Zanders. Sie ist in ganz Europa und Teilen Asiens heimisch und bevorzugt große Seen und Flüsse.
- Kaspischer Zander (Stizostedion lucioperca volgensis): Diese Unterart ist im Kaspischen Meer heimisch und unterscheidet sich von ihren Verwandten durch eine stärkere Vorliebe für Salzwasser. Sie sind bekannt für ihre Größe und ihren kämpferischen Geist.
- Baltischer Zander (Stizostedion lucioperca marinum): Der Baltische Zander ist eine Unterart, die im Brackwasser des Baltischen Meeres vorkommt. Sie sind anpassungsfähig und können auch in Süßwasserseen und Flüssen gefunden werden.
Jede dieser Unterarten hat ihre eigenen einzigartigen Verhaltensweisen und Vorlieben, was das Fliegenfischen auf Zander zu einem spannenden und vielseitigen Erlebnis macht.
Was Zander fressen
Der Zander ist ein ausgezeichneter Jäger und seine Ernährungsweise wird maßgeblich von den vorherrschenden Beutetieren in seinem Lebensraum bestimmt. In den Küstengewässern, in denen der Zander typischerweise vorkommt, konzentriert sich seine Ernährung hauptsächlich auf folgende Nahrungsquellen:
- Kleine Fische: Kleine Fische bilden den Großteil der Ernährung des Zanders. Dazu gehören insbesondere Weißfische wie Rotaugen und Brassen, aber auch kleinere Raubfische wie Barsche und Hechte. Die Präferenz für kleine Fische hat großen Einfluss auf die Auswahl der Fliegen beim Fliegenfischen auf Zander. Streamerfliegen, die kleine Fische imitieren, sind daher besonders effektiv.
- Krebse: Krebse sind eine weitere wichtige Nahrungsquelle für den Zander. Sie leben am Gewässergrund und sind insbesondere in Gewässern mit steinigem oder sandigem Boden zahlreich vorhanden. Fliegen, die Krebse imitieren, können beim Fliegenfischen auf Zander sehr erfolgreich sein.
- Andere Wirbellose: Neben Fischen und Krebsen ernährt sich der Zander auch von verschiedenen wirbellosen Tieren, darunter Insektenlarven und Würmer. Diese Beutetiere sind oft leicht zu erbeuten und bieten eine nahrhafte Mahlzeit. Fliegen, die diese Beutetiere imitieren, können ebenfalls beim Fliegenfischen auf Zander eingesetzt werden.
Die Ernährung des Zanders ist vielfältig und seine Beutetiere variieren je nach Jahreszeit und Lebensraum. Daher ist es wichtig, eine Vielzahl von Fliegen in Ihrer Box zu haben, um auf die vorherrschenden Bedingungen reagieren zu können.
Lebensraum Zander
Beim Fliegenfischen auf Zander ist es unerlässlich, die spezifischen Lebensraumbedingungen und Vorlieben dieser Fischart zu verstehen. Zander sind faszinierende Geschöpfe, die eine Vielzahl von Lebensräumen bewohnen und bestimmte Anforderungen an ihre Umgebung stellen.
- Wasser-Attribute: Zander sind vorwiegend in Süßwasserbiotopen zu finden. Sie bevorzugen tiefe, langsam fließende Gewässer mit sandigem oder steinigem Boden. Diese Fische sind in der Regel nachtaktiv und verbringen den Tag versteckt in tieferen Gewässerabschnitten oder in der Nähe von Strukturen wie umgestürzten Bäumen, Felsformationen oder dichter Unterwasservegetation. In der Nacht kommen sie aus ihren Verstecken hervor und gehen auf die Jagd, oft in flacheren Gewässerabschnitten.
- Temperatur-Attribute: Die Wassertemperatur spielt eine entscheidende Rolle für das Verhalten der Zander. Sie bevorzugen Wassertemperaturen zwischen 20 und 26 Grad Celsius. Bei Temperaturen unter oder über diesem Bereich werden sie inaktiv und ziehen sich in tiefere oder wärmere Gewässerabschnitte zurück.
- Boden-Attribute: Was den Boden betrifft, so bevorzugen Zander sandige oder steinige Untergründe. Diese bieten ihnen nicht nur ausgezeichnete Versteckmöglichkeiten, sondern auch reichlich Nahrung in Form von kleinen Fischen und Wirbellosen, die in diesen Habitaten leben.
- Andere Fische und Tiere: Zander teilen ihren Lebensraum mit einer Vielzahl anderer Tierarten. Neben anderen Fischarten wie Hechten, Karpfen und Weißfischen sind in ihrem Lebensraum oft Wasservögel, Amphibien und eine Vielzahl von Insekten zu finden.
- Saisonelle Unterschiede: Je nach Jahreszeit können sich die Vorlieben und das Verhalten der Zander ändern. Im Frühling und Sommer sind sie oft in den oberen Wasserschichten zu finden, während sie sich im Herbst und Winter in tiefere Gewässerschichten zurückziehen.
Das Verständnis des Lebensraums des Zanders und seiner spezifischen Anforderungen kann Ihnen dabei helfen, Ihre Fliegenfischtechniken und Strategien effektiv anzupassen und Ihre Erfolgschancen beim Fliegenfischen auf Zander zu erhöhen.
Größen- & Gewichtstabelle
Größe | Gewicht | Alter |
---|---|---|
150g | 20 | 5 |
200g | 25 | 7 |
340g | 30 | 10 |
540g | 35 | 13 |
810g | 40 | 15 |
1,16kg | 45 | 18 |
1,59kg | 50 | 20 |
2,10kg | 55 | 22 |
2,74kg | 60 | 24 |
3,20kg | 65 | 26 |
Laichzeit Barsch
Die Laichzeit des Zanders findet in der Regel zwischen April und Juni statt, wenn die Wassertemperaturen zwischen 12 und 18 Grad Celsius liegen. In dieser Zeit legen die Weibchen ihre Eier in flachen, sandigen oder kiesigen Bereichen ab, die von den Männchen bewacht werden.
Ausrüstung für das Fliegenfischen auf Zander
Fliegenrute für Zander
Beim Fliegenfischen auf Zander müssen Sie sich auf Ihre Rute verlassen können. Sie sollte stark genug sein, um den kraftvollen Bissen und Fluchten eines Zanders standzuhalten, aber auch ausgewogen und leicht genug, um stundenlanges Werfen und Fischen angenehm zu machen.
Darüber hinaus sollte die Rute eine gute Rückmeldung geben, so dass Sie die subtilsten Bisse spüren und sofort reagieren können.
Die idealen Ruten für das Fliegenfischen auf Zander sind in der Regel zwischen 9 bis 10 Fuß lang, mittlere bis schnelle Aktion, und haben eine Schnurklasse von 7 bis 9.
Hier sind einige wichtige Aspekte, die Sie bei der Auswahl der richtigen Rute beachten sollten:
Allgemeine Ratschläge
- Schnurklasse: Eine Rute der Klasse 7-9 ist ideal für das Fliegenfischen auf Zander. Sie bietet genug Kraft, um auch größere Fliegen präzise zu werfen und starke Fische zu landen.
- Aktion: Eine Rute mit mittlerer bis schneller Aktion ist beim Fliegenfischen auf Zander zu bevorzugen. Sie ermöglicht präzise Würfe und hat genug Rückgrat, um auch größere Fische zu kontrollieren.
- Länge: Eine Rute zwischen 9 und 10 Fuß ist ideal für das Fliegenfischen auf Zander. Sie bietet eine gute Balance zwischen Wurfkontrolle und Fischdrill.
Zander-Ruten-Empfehlung je nach Gewässertyp
- Kleiner Fluss: Eine 9-Fuß-Rute der Klasse 7 mit mittlerer Aktion ist eine gute Wahl für kleinere Flüsse. Sie bietet genug Kraft für präzise Würfe und ist dennoch leicht genug für ein angenehmes Fischen.
- Fluss: Für größere Flüsse empfehlen wir eine 10-Fuß-Rute der Klasse 8 mit schneller Aktion. Sie bietet ausreichend Leistung für weite Würfe und hat das Rückgrat, um auch größere Fische zu kontrollieren.
- See: Beim Fischen in Seen kann eine 10-Fuß-Rute der Klasse 9 mit schneller Aktion von Vorteil sein. Sie ermöglicht weite Würfe und hat genug Kraft, um auch große Fische zu landen.
Empfehlung (die Rute, die man nicht bereuen wird)
- Schnurklasse: 8
- Länge: 9 Fuß
- Aktion: Schnell
Eine gute Fliegenrute für das Fliegenfischen auf Barsch sollte eine Balance zwischen Sensibilität für eine präzise Fliegenpräsentation und Stärke für den effektiven Drill des Fisches bieten. Sie sollte robust und langlebig sein, um den Herausforderungen des Barschfliegens standzuhalten. Und vor allem sollte sie Ihnen Vertrauen geben und Spaß machen zu fischen.
Fliegenfischen Montage für Barsche
Die Schnurklasse sollte passend zur Rute gewählt werden, wobei Schnurklassen zwischen 6 und 8 ideal für die meisten Barsche sind. Weight Forward (WF) Fliegenschnüre sind eine beliebte Wahl, da sie das Werfen größerer und schwererer Fliegen erleichtern – besonders bei windigen Bedingungen oder in größeren Gewässern.
Wenn es um das Fliegenfischen auf Barsch geht, kann die richtige Montage den ganzen Unterschied ausmachen.
Fliegenschnur, Vorfach, Knoten
Für das Zanderfischen sind insbesondere sinkende Schnüre (Sinking Lines) und Intermediate-Schnüre beliebt, da sie vielseitig einsetzbar sind und sich gut für tiefere Tiefenbereiche eignen.
Fliegenschnur: Zander halten sich oft in tieferen Gewässerabschnitten auf. Daher kann eine sinkende Fliegenschnur von Vorteil sein, um Ihre Fliege in die Tiefe zu bringen, in der sich die Zander aufhalten. Es gibt verschiedene Sinkraten, von langsam sinkend bis schnell sinkend, je nachdem, wie tief Sie fischen möchten.
Vorfach: Das Vorfach verbindet die Fliegenschnur mit der Fliege und spielt eine wichtige Rolle bei der Präsentation der Fliege. Für das Fliegenfischen auf Zander sollte das Vorfach stark genug sein, um den kräftigen Bissen und Fluchten der Fische standzuhalten. Ein Vorfach mit einer Stärke von 12-20 lb ist in der Regel eine gute Wahl.
Tippet: Der Vorspann ist das letzte Stück des Vorfeldes, an das die Fliege gebunden wird. Er sollte fein genug sein, um eine natürliche Präsentation der Fliege zu ermöglichen, aber auch stark genug, um den Zander zu drillen. Ein Vorspann mit einer Stärke von 10-16 lb ist für das Fliegenfischen auf Zander geeignet.
Knoten: Es gibt verschiedene Knoten, die zum Verbinden von Fliegenschnur, Vorfach und Vorspann und zum Binden der Fliege verwendet werden können. Einige der wichtigsten Knoten für das Fliegenfischen auf Zander sind der Doppelte Chirurgenknoten (zum Verbinden von Vorfach und Vorspann), der Clinchknoten (zum Binden der Fliege) und der Albright-Knoten (zum Verbinden von Fliegenschnur und Vorfach).
Fliegenart: Streamer und Popper sind effektiv für Zander. Gängige Streamer sind der Woolly Bugger und der Clouser Minnow. Bei Poppern sind der Dahlberg Diver und der Crease Fly beliebte Wahlmöglichkeiten.
Eine übersichtliche Tabelle der Schnurklassen kann hierbei eine wertvolle Orientierungshilfe bieten.
Beste Fliegenfischen Montage für Barsch
Für die meisten Zander-Fischerei-Szenarien ist eine vorwärts gewichtete Sinking-Fliegenschnur in Kombination mit einem 7-9 Fuß langen 1X verjüngten Vorfach und einem Verbesserten Clinch-Knoten zum Anbringen Ihrer Fliege eine solide Wahl. Beginnen Sie mit einem Clouser Minnow Streamer, da er ein vielseitiges und weit verbreitetes Muster ist.
Fliegenschnur | Vorfach | Knoten | Fliege |
---|---|---|---|
Sinking (S), #7–9 | 7-9’, 1x, verjüngt | Clinch-Knoten | Streamer |
Fliegenauswahl für Zander
Die Auswahl der richtigen Fliege ist beim Fliegenfischen auf Zander von entscheidender Bedeutung. Die effektivsten Fliegenmuster ahmen die Beutetiere nach, die Zander in ihren Küstengewässern bevorzugen.
Ausgehend von den Ernährungsgewohnheiten des Zanders, sollten Ihre Fliegen kleine Fische, Krebse und Insektenlarven imitieren.
Die Top 3 Fliegen für Zander
- Streamer: Diese Fliegen ahmen kleine Fische nach, eine der Hauptnahrungsquellen des Zanders. Sie sollten in einer Vielzahl von Farben und Größen verfügbar sein, um verschiedene Fischarten zu imitieren, und sie sollten so gebunden sein, dass sie eine lebendige, verführerische Bewegung im Wasser haben.
- Krebsfliegen: Diese Fliegen sind entworfen, um Krebse und andere Bodentiere zu imitieren, die Zander gerne jagen. Sie sollten eine realistische Form und Bewegung haben und in Farben gebunden sein, die die natürlichen Krebse im Gewässer nachahmen.
- Insektenlarvenfliegen: Diese Fliegen ahmen die Larven nach, die Zander fressen, wenn sie verfügbar sind. Sie sollten in einer Vielzahl von Größen und Farben verfügbar sein, um verschiedene Arten von Larven zu imitieren, und sie sollten so gebunden sein, dass sie eine überzeugende, lebendige Präsentation im Wasser haben.
Jede dieser Fliegen sollte in einer Auswahl von Größen und Farben verfügbar sein, um eine Vielzahl von Bedingungen und Beutearten zu imitieren. Darüber hinaus sollten sie mit robusten, scharfen Haken und langlebigen Materialien gebunden sein, um den kräftigen Bissen und Kämpfen eines Zanders standzuhalten.
Fliegenfischen Set für Zander
Wenn Sie gerade erst mit dem Fliegenfischen auf Zander beginnen, kann die Auswahl der richtigen Ausrüstung eine Herausforderung sein. Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir eine Tabelle zusammengestellt, die ein gutes Fliegenfischen-Set für Anfänger zeigt.
Komponente | Details | Begründung | Empfehlung |
---|---|---|---|
Fliege | Größe 2-6, Imitation von kleinen Fischen oder Krebsen | Zander ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen und Krebsen. Eine realistische Imitation kann den Fisch effektiv anlocken. | Woolly Bugger, Clouser Minnow |
Vorfach | 9 Fuß, 12-20 lb Test | Ein stärkeres Vorfach ist erforderlich, um den kräftigen Bissen eines Zanders standzuhalten. | Rio Powerflex Plus |
Fliegenschnur | Gewicht vorne, schwimmend, passend zur Rutenklasse | Eine gewichtete Front erleichtert das Werfen von schwereren Fliegen, während eine schwimmende Linie vielseitig einsetzbar ist. | Rio Gold WF |
Rolle | Große Arbor, Salzwasser-beständig, passend zur Rutenklasse | Eine große Arbor-Rolle ermöglicht eine schnelle Leinenrückholung, während Salzwasserbeständigkeit für Langlebigkeit sorgt. | Orvis Clearwater Fliegenrolle |
Rute | 9 Fuß, Klasse 7-9, mittlere bis schnelle Aktion | Eine Rute dieser Spezifikationen bietet die Kraft und Kontrolle, die für das Fliegenfischen auf Zander benötigt wird. | Orvis Clearwater Fliegenrute |
Techniken und Tipps
Die richtige Strategie und Technik beim Fliegenfischen auf Barsch kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Angeltag und einem frustrierenden Erlebnis ausmachen.
Ein wesentlicher Aspekt davon ist das Lesen des Gewässers. Barsche halten sich oft in strukturreichen Bereichen wie Untiefen, Pflanzenbetten und in der Nähe von Hindernissen wie umgestürzten Bäumen auf. Sie nutzen diese Strukturen als Verstecke und als Orte, um auf Beute zu lauern.
Die Anpassung Ihrer Wurftechniken an die Bedingungen ist ebenfalls entscheidend. Bei windigem Wetter kann ein seitlicher Wurf hilfreich sein, um die Kontrolle zu behalten und die Fliege präzise zu platzieren. In ruhigen Gewässern kann ein sanfter, präziser Wurf erforderlich sein, um die Barsche nicht zu verschrecken.
Die Strömungsverhältnisse sind in fließenden Gewässern zu beachten. Barsche positionieren sich oft so, dass sie gegen die Strömung schauen, um herannahende Beute zu sehen. Daher kann es vorteilhaft sein, Ihre Fliege stromaufwärts zu werfen und sie natürlich mit der Strömung treiben zu lassen.
Schließlich ist Flexibilität ein Schlüssel zum Erfolg. Barsche können von Tag zu Tag und sogar von Stunde zu Stunde unterschiedliche Vorlieben haben. Das Experimentieren mit verschiedenen Fliegen, Wurftechniken und Positionen kann Ihnen helfen, herauszufinden, was am besten funktioniert.
Gewässer zum Fliegenfischen auf Zander
Zander sind bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit und können in einer Vielzahl von Gewässertypen gefunden werden:
- Große Seen: Hier sind Zander oft in tieferen Gewässerabschnitten zu finden, besonders in der Nähe von Unterwasserstrukturen wie umgestürzten Bäumen oder Felsformationen.
- Flüsse und Ströme: Zander bevorzugen langsam fließende Gewässer mit sandigem oder steinigem Boden. Sie sind oft in tieferen Pools oder in der Nähe von Strukturen wie Baumstämmen oder Felsvorsprüngen zu finden.
- Küstengewässer: In Brackwasser und sogar in den Küstengewässern der Meere können Zander gefunden werden. Sie sind oft in tieferen Kanälen oder in der Nähe von Strukturen zu finden.
In all diesen Gewässern ist es wichtig, die Gewässerbedingungen sorgfältig zu beobachten und die Fliegenfischtechniken entsprechend anzupassen.
Jahreszeiten zum Fliegenfischen auf Zander
Die Jahreszeiten und Umweltbedingungen haben einen erheblichen Einfluss auf das Fliegenfischen auf Zander. Im Frühling und Sommer, wenn die Wassertemperaturen steigen, werden Zander aktiver und bewegen sich in die oberen Wasserschichten. Dies ist eine ausgezeichnete Zeit, um sie mit Oberflächenfliegen und Streamern zu fischen. Im Herbst und Winter ziehen sich Zander in tiefere Gewässerschichten zurück, was das Fliegenfischen herausfordernder macht. Bei kälteren Temperaturen können jedoch schwere Nymphen und Streamerfliegen effektiv sein. Unabhängig von der Jahreszeit ist es wichtig, die Gewässerbedingungen zu beobachten und die Ausrüstung und Techniken entsprechend anzupassen.
Tipps für Anfänger fürs Barsch Fliegenfischen
Beim Fliegenfischen auf Zander sind einige wichtige Punkte zu beachten, besonders wenn Sie Anfänger sind. Hier sind einige grundlegende Tipps, die Ihnen den Einstieg erleichtern können:
- Ausrüstung auswählen: Investieren Sie in eine hochwertige Rute, Rolle und Fliegenschnur, die speziell für das Fliegenfischen auf Zander konzipiert sind. Lassen Sie sich in einem Fachgeschäft beraten und testen Sie verschiedene Modelle, um herauszufinden, welche am besten zu Ihnen passen.
- Üben Sie das Werfen: Das Werfen einer Fliegenrute erfordert Übung und Technik. Nutzen Sie jede Gelegenheit, um zu üben, ob im Garten, in einem Park oder am Wasser.
- Verstehen Sie die Bedingungen: Das Verhalten von Zandern wird stark von den Umweltbedingungen beeinflusst. Lernen Sie, wie sich Faktoren wie Temperatur, Lichtverhältnisse und Wasserfluss auf die Zander auswirken und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an.
- Respektieren Sie die Natur: Fliegenfischen ist mehr als nur ein Sport – es ist eine Möglichkeit, die Natur zu genießen und zu schätzen. Respektieren Sie die Gewässer, in denen Sie fischen, und die Tiere, die darin leben. Praktizieren Sie Catch-and-Release und hinterlassen Sie keinen Abfall.
- Lernen Sie von den Profis: Nehmen Sie an Kursen teil, lesen Sie Bücher und beobachten Sie erfahrene Fliegenfischer. Je mehr Sie lernen, desto erfolgreicher werden Sie sein.
- Geduld haben: Zuletzt, erinnern Sie sich daran, dass Fliegenfischen eine Kunst ist, die Geduld erfordert. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn der Erfolg auf sich warten lässt. Genießen Sie stattdessen die Ruhe und Schönheit der Natur um Sie herum.
FAQ
Welche Fliegen sind am effektivsten für das Fliegenfischen auf Zander?
Erfolgreiche Fliegenmuster für Zander ahmen oft kleine Fische oder Krebse nach, da diese zu den bevorzugten Beutetieren des Zanders gehören. Streamerfliegen, die kleine Fische imitieren, und Krebsfliegen sind daher besonders effektiv.
Welches Vorfach wird für das Fliegenfischen auf Zander benötigt?
Ein starkes Vorfach von etwa 9 Fuß und einem Testgewicht von 12 bis 20 Pfund ist ideal für das Fliegenfischen auf Zander. Es bietet die nötige Stärke, um den kraftvollen Bissen eines Zanders standzuhalten.
Wo kann man am besten auf Zander fliegenfischen?
Zander sind in einer Vielzahl von Gewässertypen zu finden, von großen Seen über langsam fließende Flüsse und Ströme bis hin zu Küstengewässern. In Deutschland sind insbesondere der Bodensee und der Rhein bekannt für ihren Zanderbestand.
Welches Fliegenset ist für das Zanderfischen zu empfehlen?
Ein umfassendes Fliegenfisch-Set für Zander sollte eine robuste Rute der Klassen 7 bis 9, eine passende Fliegenschnur, eine starke Rolle und eine Auswahl an Fliegen enthalten, die die Beutetiere des Zanders nachahmen.
Welche Jahreszeit ist am besten für das Fliegenfischen auf Zander geeignet?
Im Frühling und Sommer, wenn die Wassertemperaturen steigen, werden Zander aktiver und sind daher leichter zu fangen. Aber auch im Herbst und Winter, wenn sich die Zander in tiefere Gewässerabschnitte zurückziehen, kann das Fliegenfischen mit schweren Nymphen und Streamerfliegen erfolgreich sein.
Fazit
Das Fliegenfischen auf Zander ist eine wunderbare Mischung aus Herausforderung und Genuss. Es erfordert Geschicklichkeit, Geduld und eine tiefe Wertschätzung für die natürliche Welt.
Ob Sie in den Weiten eines großen Sees, in den fließenden Gewässern eines Flusses oder in den Küstengewässern der Meere fischen, das Abenteuer des Fliegenfischens auf Zander ist ein Erlebnis, das Sie in Ehrfurcht vor der Schönheit und Vielfalt der Unterwasserwelt zurücklässt.
Wir ermutigen jeden Angler, die Herausforderung anzunehmen, die Fähigkeiten zu erlernen und die Abenteuerlust zu umarmen, die das Fliegenfischen auf Zander so besonders machen. Und dabei immer den Respekt für die marine Umwelt im Hinterkopf zu behalten.
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